Kaliummangel bei Wasserpflanzen

Kaliummangel bei Hygrophila corymbosa

Wasserwerte

  • KH: 3 °dH
  • Leitwert: 280 µs/cm
  • Eisen: ~ 0,05 - 0,1 mg/l
  • Nitrat: ~ 10 mg/l
  • Phosphat: ~ 0,1 mg/l

Wasserwechsel ca. 50 % pro Woche mit Umkehrosmosewasser verschnitten mit ungefähr 10 % Leitungswasser. Zusätzlich erfolgt eine Aufhärtung mit einem der handelsüblichen Diskussalze.

Trotz täglicher Düngung mit KramerDrak seit etwa 4 Wochen, ergänzt durch Eudrakon P hat sicher der Kaliummangel leider stark verstärkt, wie man auf dem Foto sehr gut erkennen kann.

* Verwendung des Fotos mit freundlicher Genehmigung von M. Manser (infinity)

Die punktförmigen Nekrosen an Hygrophila corymbosa, die sich immer zuerst an den älteren Blättern zeigen, breiten sich bei andauernder Kaliumunterversorgung letztlich über die gesamte Pflanze aus. Dabei sind die gerne verwendeten Wasserpflanzenarten der Gattung Hygrophila mit am meisten empfindlich gegen über einer suboptimalen Kaliumversorgung und können daher erfolgreich als sog. Zeigerpflanzen eingesetzt werden. Sie zeigen Symptome lange bevor Pflanzen anderer Gattung das machen. Abhilfe schafft dann ausschließlich die ausreichende Zufuhr von Kalium-haltigen Präparaten, egal ob die Herkunft im Dünger, Wasseraufbereiter oder in Aufhärte- oder Mineralisierungssalzen liegt.

Diagnose

Wahrscheinlich kommen im vorliegenden Fall gleich mehrere Ursachen zusammen.

Selbst wenn das Leitungswasser sehr kaliumreich sein sollte, so wird die Kaliumkonzentration durch das Verschneiden mit UO-Wasser doch auf 10 % der ursprünglichen Konzentration gesenkt. In den meisten handelsüblichen Salzen wird leider an Kaliumsalzen gespart, da sie nicht zu den billigsten Komponenten zählen. Ein Kalium-haltiger Wasseraufbereiter wurde ebenfalls nicht verwendet.
So blieb schließlich die Zufuhr an dem Nährstoff Kalium weit unter dem Bedarf der Pflanzengesellschaft in diesem Aquarium, was sich dann an den schweren Nekrosen dieser H. corymbosa zeigte.

Bei der Konzeption und Herstellung aller DRAK-Aquaristik-Präparate achten wir daher immer auch auf die hinreichende Versorgung mit Kalium, so dass so massive Mangelsymptome bei der Anwendung unserer Dünger, Aufhärtesalze und Wasseraufbereiter sehr selten auftreten.