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Fraßschäden bei Wasserpflanzen

Diese müssen differentialdiagnostisch von Blattschäden durch Spurenelementemangel unterschieden werden.

Häufig sind hungrige Harnischwelse (z.B. Ancistrus-, Panaque- oder Peckoltia-Arten) oder Schnecken (von allen Apfelschneckenarten frißt nur Pomacea bridgesi keine Pflanzen, wohl aber schon gammelnde Blätter) die Ursache der Schäden.

Typischerweise sind nicht alle Pflanzen, sondern nur bestimmte Arten betroffen. Häufiges Opfer sind Pflanzen mit flächigen Blättern, die gerne von den Welsen abgeraspelt und dabei oberflächlich beschädigt werden. Dabei sind die beliebten Echinodorus-Arten ein bevorzugtes Opfer, wobei aber oft die roten Sorten verschont werden, die wahrscheinlich einen Bitterstoff als Fraßschutz enthalten.
Cryptocorynen sind eher selten betroffen, ebenso wie Pflanzen, die zu klein oder zu weich für die Saugwelse sind.

Schmerlen, insbesondere Prachtschmerlen, sind in der Lage mit ihrem Maul einen so starken Unterdruck zu erzeugen, daß sie dabei mit einem knackenden Geräusch scharf umrandete Löcher in die Blätter stanzen können. Teilweise geschieht dies aus reinem Übermut oder Langeweile, teilweise weil sie so Schecken erbeuten können, die auf der anderen Seite des Blattes sitzen.

Aquarium mit üppiger grüner Bepflanzung. Kleine blaue Fische schwimmen zwischen den Pflanzen. Einige Blätter weisen Fraßspuren auf. Brauner Bodengrund.
Grüne Blätter mit Löchern, vermutlich durch Frassschäden. Die Blätter sind hellgrün und unregelmäßig geformt. Dunkler Hintergrund deutet auf Unterwasseraufnahme hin.
Nahaufnahme von Wasserpflanzen mit Löchern in den Blättern, umgeben von grünen Algen. Ein kleiner Fisch ist zu sehen.
Echinodorus schlueteri

Beispielhaft einige Bilder aus dem Becken von B.K. aus Herbertingen:

Hier ist eine Anubias barteri var. nana das Opfer, wobei Anubien aufgrund ihrer extrem derben Blätter seltener betroffen sind als die beliebten Echinodoren.

Daten des Beckens

  • 420 l
  • KH 5 °dH
  • pH 6,5
  • CO2-Düngung
  • 150 Watt HQI

  • 10 ml Ferrdrakon / Tag