Sehr geringe Mengen eines Stoffes gibt man am einfachsten zu, indem man eine mehrfache Menge abwiegt und in einem definierten Volumen löst. Von dieser Stammlösung gibt man dann entsprechende Anteile zu.

Beispiel 1

Man löst 100 mg Kaliumiodid (KI) in 100 ml Wasser.
Pro ml ist dann genau 1 mg KI enthalten. Mit einer 1 ml-Injektionsspritze sind dann ohne weiteres Mengen bis zur Untergrenze von 0,05 mg abzumessen.

Oder man verreibt den Stoff in einem Mörser in mehreren Stufen mit einer für den angestrebten Zweck neutralen Verbindung.

Beispiel 2

100 mg Cyanocobalamin werden erst mit 400 mg Ascorbinsäure gründlich verrieben. Dann werden weitere 4,5 g Ascorbinsäure zugegeben und wieder gründlich verrieben. Anschließend wird das noch einmal mit weiteren 5 g Ascorbinsäure wiederholt.
Man erhält 10 g eines Gemisches, hauptsächlich aus Ascorbinsäure, das 1 % Cyanocobalamin enthält.