Sind LED-Leuchten für die Aquaristik geeignet?

Man könnte sagen, im Prinzip ja, aber nur mit Einschränkungen und entsprechenden technischen Vorkehrungen!

Die großen Hersteller von Lampen und Leuchten warnen ihre Anwender dediziert vor der Anwendung im Tierbereich (auch wenn hier vornehmlich Großviehhalter und -züchter sowie Geflügel- und Eierproduzenten angesprochen werden). Die unvermeidlichen Ausgasungen von Ammoniak und schwefelhaltigen Gasen sind nämlich durch Einbau in die Halbleitermatrix leider in der Lage Haltbarkeit, Lichtausbeute und Qualität des ausgestrahlten Spektrum negativ zu beeinflussen.

Niemand wird ernsthaft bestreiten wollen, daß in der Aquaristik die selbe Problematik zu beachten wäre. Trotzdem konnte ich eine entsprechende Warnung noch von keinem Hersteller von Aquariumleuchten vernehmen.

Aus dieser Problematik käme man nur durch die absolute gasdichte Kapselung der Leuchten heraus. Wie immer häufiger vorgetragene Klagen unserer Kunden wegen sich verschlechterndem Pflanzenwuchs oder zunehmendem Algenwuchs nach einigen Monaten LED-Leuchten-Betrieb zeigen, haben die Hersteller das aber offensichtlich gerade nicht im Griff.
Ein weiteres Symptom dafür sind die regelmäßig auftretenden Kondenswasserprobleme in entsprechenden Leuchten, die auch nur auftreten können, wenn die Kapselung des Leuchteninneren eben nicht zu 100 % funktioniert.

Hier muss die gesamte Branche noch ihre Hausaufgaben machen und Lösungen anbieten, die nicht nur schick aussehen oder durch allerlei technische Gimmicks glänzen, sondern auch langzeitstabil sind oder alternativ einen leichten Austausch der neuralgischen Teile ermöglichen.
Im gleichen Aufwasch könnte man etwas ehrlicher gegenüber dem unbedarften Kunden werden und nicht völlig unrealistische Energieeinsparungen versprechen, obwohl man teilweise mit LED-Technologie der vorletzten Generation arbeitet und damit oft nur Lichtausbeuten erreicht, die mit ausgereifter Leuchtstoffröhrentechnologien oder entsprechenden Gasentladungslampen schon lange erreicht wurden.


Bitte geben Sie die Zeichenfolge in das nachfolgende Textfeld ein.

Die mit einem * markierten Felder sind Pflichtfelder.

Bitte beachten Sie unsere Datenschutzerklärung.

  • Auf den Punkt gebracht

    Die Schwierigkeiten mit den LED Leuchten sind leider noch viel zu wenig bekannt. Wer sich nicht tief in die Materie einarbeitet oder aus der Hardware Entwicklung kommt, findet nur wenig Informationen über die Haltbarkeit unter den jeweiligen Bedingungen.

    Meine bisherige Empfehlung - Finger weg von LED Beleuchtungen für Aquarien, so lange es keine Langzeiterfahrungen gibt.

  • LED Beleuchtung

    habe auf LED tageslichtlampen 4x 15 watt umgestellt und bin angenehm überrascht. muss aller 2 wochen pflanzen entfernen wegen zu starken wuchs mein becken ist 140cmx 50x50 habe extra noch eine pflanzenlampe aus dem gartenbereich mit grünen und blauen LED zur mittagszeit an ca.5 stunden alles ist perfekt.bitte die höchste wattzahl aussuchen weil die LEDs leider noch nicht mit einer herkömmlichen lampe mit halten kann. habe aber im internet einen sehr guten anbieter gefunden.

  • Led Spektrum/Lichtstärke

    Der Punkt ist das viele zu geizig sind.

    Was brauchen Pflanzen.. Genug Lichtstärke, das richtige Spektrum und ein paar andere Dinge.

    Gute Led Leuchtmittel sind da selten und vor allem teuer.

    Viele Große Unternehmen gehen zb her und erhöhen den Blaupeak im Spektrum.

    So wirkt es für das Auge heller, Pflanzen zb brauchen aber das ganze Spektrum.. Vor allem Rot.

    Noch eklatanter wird es beim Salzwasser, und hier vor allem der Pflege von Sps.

    Ist es ner Montipora Digitata noch recht egal kommen Acroporen da ins Schwimmen.

    Da bleibt die 1Watt/L Regel.. Egal ob T5 oder LED.

    Die Stromersparnis ist also sehr gering bei höheren Anschaffungskosten