PLanzen assimilieren nich mehr

  • Hallo


    In meinem Aq. haben die Planzen im ganz dolle assimiliert, doch nur garnicht mehr, nichtmal das Teichlebermoss hat Sauerstoffbläschen. Ich kann nicht behaupten das die Planzen schlechter wachsen als vor zwei Wochen wo sie nich assimiliert hatten, kann es sein das ich das Problem mit einem einfachen WW beheben könnte???Den mache ich nicht all zu oft da ich nur bedingt Pinselalgen habe und die Werte ok sind.


    Würde mich über hilfen freuen MFG Sandwich:confused:

  • ich würde mal sagen, der Hauptfaktor ist immer noch Licht. Neonröhren altern und geben mit der Zeit deutlich weniger Licht ab.
    Ansonsten würde ich mir wenn die Pflanzen gesund sind und gut wachsen keine alzu großen sorgen machen.

  • Das habe ich schon oft gehört habe meine Röhren (T-5Compakt)aber erst seid ca 4monten kann es sein das die jetzt schon hinüber sind weil ich kein vorschaltgerät habe????Ausserdem ist mein Becken seh stark beleuchtet hab an dem 60literaq. 2x 24 Watt das ist sich mehr als genug, man wen da jetzt schin die teurern Lampen hin sind wäre das sehr ärgerlich


    thx für deinen Tipp Sandwich88


    (sry wegen Rechtschreibfehlern sind nur zu belustigung)


    Ps Hat vielleicht noch jemand eine anderen idee woran das liegen könnte und wie wichtig ein Vorschaltgerät zum schutz der Röhren ist?

  • allerdings habe ich zwei verschiedene Röhren die eine hat einen Rotton die andere einen Blauton, diese Lampen sind beider für Süsswasser (die blaue auch für Meerwassser) die Pflanzen scheinen das Licht sehr zu mögen, aber wie gesagt sie assimilieren nicht mehr nichtmal ein einziges Blässchen im ganzen Becken!!!!!

  • Hallo,


    also du kannst eine Leuchtstoff Röhre nicht ohne Vorschalltgerät benutzen,... ich würde einfach mal behaupten du hast kein elektronisches Vorschaltgerät. Sondern einfach noch die einfache Technik mit dem Starter (ansich auch ein vorschaltgerät wenn man es so will).


    Der vorteil eine elektrischen Vorschaltgerätes ist das die Lampen nicht so schnell altern und das sie energieeffizenter sind.
    Erklärung: Bei jedem Startvorgang deiner Leuchten springt ein "Starkstrom"-funke über und jedes mal wird bei der Elektrode ein kleiner Teil der Startelektrode "abgesprenkgt". Diese kleinen Teilchen setzten sich dann in der Leuchtstoffröhre ab. Was die Röhre dann immer mehr und mehr verdunkelt.
    Bei einem elektrischen Vorschaltgerät wird versucht dieser Effekt abzumildern. Es wird teilweise eine Vorwärmzeit genutzt damit die Leuchte mit einem "Kleineren Stromstoss" auskommt. Was wiederum eine geringere Absprengung von kleinst Teilen zur folge hat.... und damit schlägt sich weniger an der Röhre ab.
    Außerdem flakert die Leuchte beim Starten nicht mehrmals auf. Währende des Betriebs kommt es auch zu keinem Brummen/Flackern/... mehr. Dass Prinzip ist bei den elektrischen Vorschaltgeräten das gleiche wie bei den Energiesparlampen. (ist auch ein elektrisches Vorschaltgerät im Sockel eingebaut wenn ich mich nicht täsche).


    So hab ich das herausgefunden bei längerem belesen. Mag nicht die Physikalisch richtige Erklärung sein aber ich denke sie ist verständlich.


    Grüße Florian

  • hab ich verstanden danke für dich info, hab jetzt 2größere WW gemacht aber mit assimilieren ist da immer noch net viel, hab mit vor paar tagen drak dünger bestellt dann man schauen ob sie wieder assimilieren, ich denke aber nicht das das am dünger liegt, habe einen neuen filter angeschlossen damit muss es ihrgendwas zu tun haben aber ich weis nicht was!!!


    ps hab den filter auch ordentlich angeipft habe einen filter von eheim der für 250l gedacht ist an mein 60l aq angeschlossen seid dem assimilieren sie nicht mehr

  • Hallo,


    Du mußt wissen, es hilft alles Licht der Welt nichts, wenn unten was fehlt.
    Du kannst auch Wasserwechsel betreiben bis der Eimer bricht.
    Wenn dadurch keine Nährstofflücken behoben werden dann nützt das überhaupt garnichts.


    Pflanzen können erst dann arbeiten (assimilieren) wenn alle Nährelemente vorhanden sind, am besten in annehmbarer Zusammensetzung.


    Kannst Du das sagen von Deinem Aquarium ??
    Es gibt genügend Infos im Inet und auch Bücher in denen das alles beschrieben wird.


    Gruß

  • Hallo,


    bei 2x24W auf 60l kann man nicht unbedingt von einem "Starklichtbecken" sprechen. Das sind nicht mal 1W/l, was aber viele Pflanzen als Minimum benötigen um überhaupt "arbeiten" zu können. Um eine so hohe Assimilation zu erreichen, dass das ganze Becken "perlt", so wie man es auf vielen, vor allem professionellen, Fotos sieht, ist ein Vielfaches an Licht notwendig. Das ist nur mit Leuchtstofflampen kaum zu erreichen. Dein Becken ist aber so ausreichend beleuchtet, dass die Pflanzen sicher gut wachsen , obwohl Du keine Sauerstoffbläschen erkennen kannst.
    Dass eine Leuchtstofflampe nicht ohne Vorschaltgerät betrieben werden kann, wurde ja schon geschrieben. Die elektronischen Vorschaltgeräte (EVG) haben zum Einen den Vorteil, dass man erheblich Stromkosten sparen kann (Energieeffizienz). Zum Anderen haben sie eine längere Lebensdauer.
    Lampen, die, statt mit Starter, mit EVG ausgerüstet sind, sind aber entsprechend teurer und die Anschaffung bzw. Umrüstung ist bei einer Leistung von 48W gut zu überlegen. Da die Röhren (bzw. die darin enthaltenen Gase) dann mit einer anderen Frequenz zum Leuchten gebracht werden (was für das menschliche Auge aber nicht wahrnehmbar ist), kann es nach einer Umstellung vorübergehend zum Wachstumsstillstand der Pflanzen (die das wahrnehmen)kommen.
    Bei Becken mit zwei Röhren, habe ich mit der Kombination aus einer 830er und einer 940er die besten Erfahrungen gemacht (Aber wenn dann bitte beim Elektrohändler um die Ecke bestellen. Die Röhren aus dem "Fachhandel" sind die gleichen, nur eben mit bunten Hüllen und 10x so teuer).
    Die Mähr, dass Leuchtstoffröhren während ihrer Lebensdauer "altern", ist mitlerweile widerlegt. Das ist reines Marketing. Du kannst sie getrost bis zum Flackern betreiben. Allerdings solltest Du nicht beide Röhren gleichzeitig wechseln.
    Die Assimilationsprodukte (Bläschen) sieht man erst, wenn eine gewisse Sauerstoffsättigung im Becken erreicht ist. Das ist i.d.R. erst in den Abendstunden, wenn das Licht min. 12Std an war, der Fall.
    Pflanzen wachsen am besten in sauerstoffarmen Millieu mit niedrigem Redoxpotential. Deshalb sind auch diese "Sprudelsteine" Gift für Pflanzenbecken. Ein hoher Sauerstoffgehalt fördert ausserdem die Bildung von Blaualgen.


    Wenn also Dein Pflanzenwuchs i.O. ist, und die Fische sich normal verhalten (z.B. frümorgends bei "Licht an" keine erhöhte Atemfrequenz zeigen) ist alles o.k. und Du brauchst dir keine Sorgen zu machen.


    Gruß Norbert

  • Hallo,


    >> Pflanzen wachsen am besten in sauerstoffarmen Millieu mit niedrigem Redoxpotential. Deshalb sind auch diese "Sprudelsteine" Gift für Pflanzenbecken.


    Also so klar ist mir das nicht. Im Buch von Christel Kasselmann (1999) wird das Thema diskutiert und sie widerspricht dieser Aussage energisch. Die Pflanzenatmung nimmt nach ihrer Darstellung mit steigendem Sauerstoffgehalt sogar zu.


    An anderer Stelle hat ein Pflanzenaquarianer übrigens mal empfohlen durch einen Sprudelstei o.ä. Sauerstoff in das Becken einzubringen.
    Allerdings: Dabei sollte zugleich die CO2-Zufuhr erhöht werden, damit der CO2-Gehalt nicht absinkt.


    Ich hab das selbst noch nicht probiert, aber mich würde interessieren, woher die Aussage mit dem sauerstoffarmen Milleu kommt und wie alt sie ist.


    Gruß,
    Peter

  • peterh,


    die Diskussion "hoher O2-Gehalt - niedriger O2-Gehalt" bzw. "hohes Redoxpotential - niedriges Redoxpotential" (was nicht das selbe ist) wird schon seit langem geführt. Den Stein so richtig ins Rollen gebracht hat Krause. Der spricht aber von Extremwerten.
    Die Ausführungen von Kasselmann sind mit Sicherheit auch nicht einfach aus der Luft gegriffen. Daszu ist diese Frau viel zu kompetent und ihr Buch ist m. E. eines der Besten, das es zum Thema Aquarienpflanzen auf dem Markt gibt. Auffallend ist nur, dass sie dem Thema Nährstoffe etwa eine halbe Seite widmet wogegen dem Widerspruch der "Krause-Theorie" über zwei Seiten vorbehalten bleiben.
    Es gab und gibt zahlreiche Veröffentlichungen, in Zeitschriften und auch im Netz, die eher für ein niedrigeres Redoxp. sprechen. Hier wird meist das Aufoxidieren der Pflanzennährstoffe aufgeführt. Die Pflanzen müssten zusätzlich Energie aufwenden, um diese Nährstoffe wieder verfügbar zu machen. Auch fänden in diesem Millieu eher Rücklösungen von Eisen und Phosphat statt, die dann wiederum den Pflanzen zur Verfügung stehen. Und,und,und.......
    Unter niedrigem Niveau verstehe ich natürlich nicht, durch entsprechende Maßnahmen (reduzierende Mittel), ein, für die Fische gefährliches, solches herbeizuführen, sondern Dieses einfach nicht künstlich zu erhöhen. Ein O2-Gehalt, der in den Abendstunden die Sättigungsgrenze (Luft-Wasser-Gleichgewicht) erreicht oder nur leicht übersteigt, ist völlig ausreichend.
    Wenn das bei sandwich88 der Fall ist, ist alles im Lot.
    Man könnte hier sicher (wieder) eine Grundsatzdiskussion anfangen, die auch sicher (wieder) zu keinem befriedigendem Ergebnis führen würde, da die Meiniungen zu weit auseinander liegen. Es spielen auch die individuellen Erfahrungen eine große Rolle. Und ich habe in meiner, nunmehr über 40-jährigen, Aquarianerlaufbahn die Erfahrung gemacht, dass das (künstliche) Einbringen von Sauerstoff in ein (Pflanzen-) Becken immer einen ungenügenden Pflanzenwuchs zur Folge hatte und habe auch schon umgekehrt mehrere "fremde" Becken dadurch "kuriert", indem ich einfach den Sprudelstein entfernte oder einen Rieselfiltel durch einen Topf- oder noch besser durch einen HM-Filter ersetzte. Es gibt aber sicher Aquarianer, die gegensätzliches berichten können.


    Der Tip von dem Pflanzenaquarianer mit dem Sprudelstein, widerspricht sich doch schon in sich. Erst treibt man das, für die Pflanzen so wichtige, CO2 aus um es gleichzeitig durch erhöhte Zugabe wieder einzubringen. Was ja auch voraussetzt, dass man eine CO2- Anlage betreibt (Fische bringen bei normalen Besatz viel zu wenig).
    Will nicht heissen, dass keine Wasserbewegung erwünscht wäre, aber bitte ohne das CO2 damit auszutreiben.


    Sandwich88,


    hab mir das eben noch mal durchgelesen. Das mit dem neuen Filter hatte ich übersehen. Das kann sehrwohl die Ursache der Veränderung sein. Ein Teil der Bakterien, mit denen Du geimpft hast, benötigt O2 um ordentlich arbeiten zu können. Diese dürften sich in dem Neuen Filtersubstrat entsprechend vermehrt haben und ziehen nun den Teil des Sauerstoffs raus, der vorher die "Übersättigung" gebracht hat und als Gasblasen (die aber auch andere Gase enthalten) zu sehen war.


    Gruß Norbert

  • Hallo Norbert,


    danke für die ausfürliche Antwort. Krause war es also.


    "Der Tip von dem Pflanzenaquarianer mit dem Sprudelstein, widerspricht sich doch schon in sich. Erst treibt man das, für die Pflanzen so wichtige, CO2 aus um es gleichzeitig durch erhöhte Zugabe wieder einzubringen."


    Klar, das treibt den Aufwand auf die Spitze. Bei vermutlich unangemessen geringem Zusatznutzen. Ich würde da auch die Finger von lassen. Aber wenn man so sieht, das der Fachhandel sogar "Oxidatoren" verkauft fragt man sich schon, woher die Begründungen pro/contra stammen und was man davon zu halten hat...


    Schönen Gruß,
    Peter

  • Hallo Peter,


    man wird sich da wohl nie einig werden, weil eben die Erfahrungen zu unterschiedlich sind. Das ist wie mit der "Sand vrs. Kies Diskussion".


    Mit dem "Fachhandel" stehe ohnehin auf "Kriegsfuß". Was da den Leuten oft sinnloses Zeug aufgeschwatzt wird....


    Diese Oxidatoren, haben aber in (fast) pflanzenlosen Aquarien wie z.B. Malawibecken durchaus ihre Berechtigung. Wobei der Wirkungsgrad um ein vielfaches geringer ist als mit dem Sprudelstein (könnte halt, wegen der Pumpe, teurer sein und es macht Lärm). Hier ist auch der Rieselfilter super, weil er, neben der biologischen Filterung, das nicht erwünschte CO2 austreibt und O2 ins Wasser bringt.


    Gruß Norbert